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1. Geschichte des Altertums - S. 7

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Griechenland. 7 läler hinziehen und hier und da kleine Ebenen sich ausbreiten. Daher war der Verkehr von einer Landschaft zur anderen oft erschwert, und vielfach führten nur Saumpfade über die Gebirgsrücken hinüber; die Folge davon ist gewesen, daß im Altertum Griechenland immer in viele kleine Staaten zerfallen ist und es keinen einheitlichen Staat dort gegeben hat. Andrerseits ist der Boden in vielen Teilen des Landes so felsig und unfruchtbar, daß man dort keinen Ackerbau, sondern nur Viehzucht treiben kann; in den Ebenen allein ist der Anbau des Bodens möglich. So ist es gekommen, daß Griechenland die wachsende Bevölkerung nicht zu ernähren vermochte und immer neue Scharen wanderlustiger Hellenen jenseit des Meeres eine neue Heimat suchten. In diesem Lande ist der Winter regenreich und mild, der Sommer da- ®Q8 gegen heiß und regenarm, so daß die Quellen und Bäche oft versiegen und große Trockenheit herrscht. Es gedeihen der Weinstock, der Ölbaum, die Feige, ferner der Lorbeer, die Myrte und andere immergrüne Gewächse. Die Landschaft Griechenlands ist von unvergleichlicher Schönheit. Weithin reicht in der klaren Luft der Blick; hier schaut man hochragende, schöngeformte Berge, oft mit schneebedecktem Gipfel, dort das tiefblaue, an der steilen Küste brandende Meer. Und in diesem schönen Lande wohnte ein Volk von einem Schönheitssinn, wie ihn kein anderes Volk der Weltgeschichte besessen hat. § 9. Die Landschaften des Festlandes. Man teilt das griechische Festland in drei Teile, Nordgriechenland, Mittelgriechenland und den Peloponnes, eine Halbinsel, die ihren Namen von dem Heros Pelops trägt. Nordgriechenland umfaßt die beiden Landschaften T h e s s a - Nordg^chen. l i en und E pi ru s , welche durch Gebirge voneinander geschieden werden. An der Nordostecke Thessaliens erhebt sich der schneebedeckte, 3000 m hohe Olymp, der höchste Berg Griechenlands, auf dem man sich die Wohnungen der Götter dachte. Mit Mittelgriechenland wird Thessalien nur durch einen schmalen Paß verbunden, der zwischen Berg und Meer hinführt und von den warmen Quellen, die dort emporsprudelten, den Namen Thermopylen hatte. Den größten Teil Thessaliens nimmt eine getreidereiche Ebene ein. Epirus dagegen ist ein armes, wenig fruchtbares Gebirgsland; dort lag die alte Orakelstätte D o d o n a , wo man aus dem Rauschen heiliger Eichen den Willen des Zeus zu erforschen suchte. Der westliche Teil Mittelgriechenlands war wie Epirus zum größeren Teil ein rauhes Gebirgsland, wo viel Viehzucht getrieben wurde, * * an wenig Städte sich vorfanden und die Bevölkerung roh von Sitten war. Der höchste Berg Mittelgriechenlands ist der Parnaß; hier lag in einem Hoch-

2. Geschichte des Altertums - S. 71

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Der zweite punische Krieg. 218—201. 71 jo in Spanien ein starkes und treffliches Heer herangebildet. Sein wichtigster Schauplatz war Italien; denn Hannibal griff den Feind im eigenen Lande an und räumte Italien erst, als seine Vaterstadt selbst von den römischen Legionen bedroht wurde. Den Weg nach Italien nahm er durch das südliche Gallien und über die Alpen. Er wünschte nämlich zuerst Oberitalien zu erreichen, da er mit Grund hoffte, daß die eben erst unterworfenen Gallier sich erheben und seinem Heere anschließen würden. §75. Der Siegeszng Hannibals 218—216. Hannibal ließ seinen 218. Bruder Hasdrubal mit einem Teil seiner Truppen in Spanien zurück. Er selbst überschritt im Frühling 218 den Ebro und die Pyrenäen, zog durch das südliche Gallien hindurch und begann darauf den Marsch über die $^2^ Alpen. Hier mußte sein Heer die schlimmsten Mühseligkeiten ertragen. 8tms-Beim Aufstieg belästigten es die Gebirgsvölker, indem sie die Höhen besetzten, die Pässe sperrten und den Zug aus dem Hinterhalt angriffen, so daß Hannibal nur unter schweren Verlusten die Paßhöhe erreichte. Neue Schwierigkeiten bot der Abstieg; denn da es spät im Jahre war, so war Schnee gefallen, der die Pfade bedeckte, Abgründe sperrten den Weg, und nur mit größter Mühe brachte man Pferde und Elefanten hinunter. Das Heer aber war kaum noch halb so stark als am Fuß der Pyrenäen; es war bis auf 20 000 Mann zu Fuß und 6000 Reiter zusammengeschmolzen. Trotzdem trug er in Oberitalien zwei Sieae davon; er besiegte beide Schlachten „ , 0 a ’ 1 ° ant Ttcinus römische Konsuln nacheinander an dem Ticinus, heute Ticino, und an u,^re°6nlaber der Trebia. Darauf bezog er in der Poebene Winterquartiere und verstärkte zugleich sein Heer durch große Scharen von Galliern, die zu seinen Feldzeichen strömten. Im Frühling 217 setzte er seinen Marsch fort, überschritt den Apennin 217. und gelangte so in das Tal des Arno, der über seine Ufer getreten war und die Niederung in ein weites Sumpfgebiet verwandelt hatte; damals verlor Hannibal, der auf dem letzten ihm gebliebenen Elefanten ritt, durch eine Entzündung ein Auge. Den Konsul Gajusflaminius wußte er am Sch-acht am traf itnentschett S e e in einen Engpaß zu locken. Das römische Heer ntistte. wurde völlig vernichtet; ein Teil fiel in der Schlacht, ein andrer ertrank im See, ein dritter wurde gefangen genommen; der Feldherr kam im Kampfe um. Schon fürchtete der Senat, der siegreiche Punier würde auf Rom selbst marschieren, und entschloß sich, zur besseren Abwehr die ganze Gewalt einem Manne zu übertragen. Quintus Fabius Maximus, ein bejahrter öa6tus cm „ „ ^ ' Gunctalor. Mann von großer Besonnenheit und Vorsicht, der schon mehrmals Konsul

3. Geschichte des Altertums - S. 51

1889 - Wiesbaden : Kunze
§.9,1. Das Volkjsrael: Land, Volk, Religionswesen und älteste Geschichte. 51 solche Reichtümer in seinen Mauern, daß seine Kaufleute fürstlichen Glanz um sich verbreiteten. Als sich aber das assyrische Reich nach Westen ausdehnte, wurde auch Phönizien in seiner Macht erschüttert. Salmanassar Iv. eroberte das phönizische Land 722 bis auf die Jnselstadt Tyrus, die jedoch unter seinem Nachfolger Sargon ebenfalls tributpflichtig wurde. Durch das Sinken der assyrischen Macht kamen für Phönizien noch einmal bessere Zeiten. Doch als Neubabylonien die assyrischen Länder Vorderasiens an sich riß, wurde durch Nebukadnezar auch Phönizien der babylonischen Macht unterworfen und Jnseltyrus nach 13jähriger Belagerung 573 eingenommen. Später wurde Phönizien unter Necho und Amasis von Ägypten abhängig. Cyrus fügte es dem Perserreiche ein, bei welchem es blieb, bis Alexander d. Gr. kam und Tyrus 322 nach 7monatlicher Belagerung zerstörte. Nach der Gründung Alexandrias in Ägypten zog sich der Handelsverkehr dorthin, und die phönizischen Häfen verloren ihre Bedeutung. §. 9. 3)as Aolk Israel 1. Land, Volk, Religionswesen und älteste Geschichte. Das Land, in welchem das Volk Israel im Altertum wohnte, hieß das Land Kanaan d. h. Niederland, Israel oder das gelobte Land und empfing später den Namen Palästina, den ursprünglich nur das benachbarte Philisterland trug. Es lag südlich von Phönizien und dem Libanongebirge am Mittelmeer, grenzte im Osten an die syrische, im Süden an die arabische Wüste und war etwa 226 km lang und 150 km breit. Vom Meere steigt das Land allmählich zu gebirgigen Hochebenen an, welche nach dem Thale des Jordan steil abfallen. Jenseits desselben steigt ein kalkhaltiges, höhlenreiches Bergland auf, welches im Norden an dem schneereichen H e r m o n im Antilibanon beginnt und sich bis zum Gebirge Gilead im Süden hinzieht. Westlich vom oberen Jordanthale lag das Hochland Galiläa mit dem Berg Tabor und den Städten Nazareth und Kapernaum; südlich von demselben die fruchtbare Ebene Jes-reel und das Hochland von Samaria mit dem weit in das Meer hinaustretenden Karmel, dem Gebirge G i l b o a und Ephraim, nebst den Städten Samaria und Sichern. Im Hochlande von Juda, zwischen dem toten und mittelländischen Meere, lag außer dem judäischen Gebirge der Ölberg; ferner die Hauptstadt des Landes, Jerusalem, mit der Burg Zion und dem salomonischen Tempel, sowie die Orte Bethlehem,

4. Geschichte des Altertums - S. 241

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 40, 2. Hannibal in Italien. 241 letztere hörte unterwegs, daß Hannibal unter seinem Bruder Has-drubal ein ansehnliches Kriegsheer in Spanien zurückgelassen und mit einem andern die Pyrenäen bereits überschritten habe. Darum landete er eiligst an der Mündung der Rhone und erwartete seinen mutigen Gegner. Allein nur kleinere Reiterabteilungen stießen in hitzigem Kampfe auf einander; Hannibal mied eine Hauptschlacht und nahm durch das Thal der Dürance den gefährlichen Weg über die Alpen (vermutlich den kleinen St. Bernhard). Im Vertrauen auf das belebende Wort ihres Führers sahen Hannibals Soldaten den bevorstehenden Anstrengungen und Gefahren entschlossen entgegen und nahten sich willig den schneebedeckten Gipfeln der Alpen. Neun Tage stiegen sie empor, umschwärmt von den feindlichen Alpenbewohnern und bedrängt von mancherlei Mühsal. Hier starrten himmelhohe Felswände steil empor, dort gähnten unergründliche Schluchten ihnen entgegen oder drohten überragende Felsen, sie zu erschlagen, und mancher tapfere Krieger fand durch einen Sturz in die Tiefe den Tod. Erst auf der Höhe schöpfte das niedergebeugte Heer wieder Mut und vergaß in Gedanken an die blühenden Gefilde und reichen Städte der schönen lombardischen Ebene die überstandenen Mühseligkeiten. Allein der Weg bergab war noch viel gefährlicher als der Aufstieg. Die Pferde und Elefanten sanken tief in die Eisund Schneemassen ein und entbehrten jeglichen Haltes; Menschen und Tiere schossen jäh in die Abgründe. Endlich erreichte Hannibal mit dem Reste seines Heeres, das noch 20 000 Mann zu Fuß, 6000 Reiter und einige Elefanten zählte, den Fuß der Alpen, wo er seinen Truppen einige Rasttage gönnte. 15 Tage hatte der Zug über die Alpen bedurft; 5 Monate waren seit seinem Abzüge von Neu-Karthago verstrichen. Der römische Konsul Scipio war unterdessen zur See aus Gallien über Pisa zurückgeeilt, von da nach Norden gezogen und hatte nach Überschreitung des Po am Ticmus 218 ein Lager aufgeschlagen. Hier erwartete er die Ankömmlinge und schaute mit Verachtung auf Hannibals hungrige, zerlumpte und halb erfrorene Krieger. Allein bald zeigte sich die Überlegenheit der numidifchen Reiter; er wurde gänzlich geschlagen, gefährlich verwundet und verdankte nur dem Mut seines sechzehnjährigen Sohnes, welcher ihn auf feinen Schultern aus dem Schlachtgetümmel trug, die Rettung seines Lebens. Hannibal verstärkte sich daraus durch gallische Hilfsvölker, welche in ihm den Befreier von Roms Herrschaft erblickten und gern zu ihm übertraten, und schlug in der zweiten Schlacht an der Trebia auch den Konsul Sem- Cassicms Weltgeschichte I. C. Aufl. v. Ph, Beck. jß

5. Geschichte des Altertums - S. 242

1889 - Wiesbaden : Kunze
242 Dritter Abschnitt. Zweiter Zeitraum. pronius, welcher rasch aus Sizilien nach Oberitalien beordert worden war, um sich mit seinem Mitkonsul zu vereinigen. So endete das Jahr 218. Im Frühjahr 217 überschritt Hannibal den Apennin und drang auf dem kürzesten Wege durch Etrurien gegen den neuerwählten Konsul Flaminius vor. Hindernisse kannte er nicht. Drei Tage und vier Nächte zog er mit seinem Heere durch die überschwemmten Niederungen des Arno, wo viele seiner Krieger den übermenschlichen Strapazen erlagen und Hannibal selbst durch Erkältung ein Auge verlor. Aber er verlor den Mut nicht. Nachdem sich die ermatteten Soldaten wieder ausgeruht und gestärkt hatten, erreichte er den Konsul Flaminius am trasimenischen See 217, unweit Perugia. Hier ließ sich dieser in einen Hinterhalt locken und wurde mit dem größten Teil seines Heeres ein Opfer seiner Unvorsichtigkeit. Als die Kunde davon nach Rom kam, verkündete ein Prätor von der Bühne herab: „Wir haben eine große Schlacht verloren." Dem Sieger war der Weg nach der feindlichen Hauptstadt offen, und Rom stand in großer Gefahr. Aber Hannibal begab sich nicht nach Rom, sondern zog der Ostküste entlang nach Apulien, um erst die Völker Unteritaliens zum Abfall von den Römern zu bringen und dann im Verein mit diesen den entscheidenden Schlag gegen Rom zu führen. In ihrer Not wählten jetzt die Römer einen Mann aus dem altbewährten Hause der Fabier, den Fabius Maximus zum Diktator, der Roms „Schild" wurde. Fabius schuf durch Aushebungen rafch ein neues Heer, folgte dem Hannibal auf den Bergen hin, vermied aber vorsichtig jeden Zusammenstoß mit seinem gefährlichen Gegner, um ihn durch kluges Zaudern zu ermüden und dann zu überraschen und aufzureiben. Die römischen Soldaten, unzufrieden mit diesem „müßigen Hin- und Herziehen in den Wolken", schalten zwar ihren Feldherrn und nannten ihn spöttisch Cunctator (Zauderer); Fabius blieb jedoch bei seiner Kriegführungsweise und brachte durch dieselbe Hannibal unerwartet in eine gefährliche Lage. Auf dem Zuge durch Campanien nach Capua geriet nämlich Hannibals Heer auf unrichtigem Wege zwischen hohe Berge und konnte plötzlich weder vorwärts noch rückwärts, da alle Zugänge von den Römern besetzt wurden. Nur eine List konnte Hannibal retten. Er führte 2000 Ochsen bei sich; diesen ließ er in der nächsten Nacht Reisigbündel an den Hörnern befestigen, dieselben anzünden und die Tiere so gegen die Höhen treiben. Als die Römer aus der Ferne die Lichter sahen, glaubten sie, das karthagische Heer wolle, mit Windlichtern versehen, durchbrechen, und wäh-

6. Geschichte des Altertums - S. 260

1889 - Wiesbaden : Kunze
260 Dritter Abschnitt. Zweiter Zeitraum. von Numidien, Schutz suchen mußte. Metellus war ein Mann von anerkannter Redlichkeit und Tüchtigkeit; doch das Volk war über das Treiben der Optimalen so erbittert, daß er bald den Oberbefehl an den Cajus Marius, einen Liebling des Volkes, abtreten mußte. Dieser war ein in Rom unter der Volksgunst emporgekommener Neuling (homo novus), der Sohn eines armen Landmanns aus der Nähe von Arpinum. Rauh, derb, aber tapfer und mit militärischem Talente begabt, war er nach und nach in dem Heere emporgestiegen und Hatte sich besonders in dem numan-tinischen Kriege ausgezeichnet und Scipios Anerkennung erworben. Als Legat unter Metellus dienend, war er, von dem Adelsstolz seines Führers beleidigt, nach Rom zurückgegangen, wo er sich der demokratischen Partei zuwandte, die den ausgezeichneten Soldaten mit Freuden aufnahm. Seine kolossale Gestalt, sein offener Haß gegen die Vornehmen und seine prahlerischen Reden verschafften ihm die Volksgunst in einem solchen Grade, daß er 107 zum Konsul gewählt wurde und den Oberbefehl in Afrika erhielt. Sofort nach seiner Wahl bewaffnete er die niedrigste Volksklasse, welche bisher vom Kriegsdienste frei gewesen war, setzte nach Afrika über und schlug den Jugurtha in zwei Hauptschlachten so, daß er abermals zu Bo cchus fliehen mußte. Nun brachte es fein Unterfeldherr Sulla durch geschickte Unterhandlungen dahin, daß Bacchus ihn 106 auslieferte. Marius ließ den Schänder der römischen Ehre in Ketten schmieden und führte ihn im Triumphe nach Rom, wo er in einem finstern Kerker verhungern mußte. Der Krieg mit den Cimbern und Teutonen 113—101 v. Chr. Schon vor dem Ausbruch des Krieges mit Jugurtha war das römische Reich im Norden von einem neuen Feinde bedroht und Rom in Schrecken versetzt worden (Ii. Teil, §. 3). Die Cimbern, ein germanischer Volksstamm, hatten ihre Wohnsitze an der Nord- und Ostsee verlassen und waren nach Süden vorgedrungen, um sich in Italien neue Wohnsitze zu erkämpfen. Sie hatten bei Store ja 113 v. Chr. in dem heutigen Kärnthen den römischen Konsul Papi-rius Carbo besiegt und durch ihre unheimliche Naturkraft in Rom den „eimbrischen Schrecken" verbreitet, waren aber dann nicht geradeswegs über die Alpen in Italien eingebrochen, sondern im Norden derselben westwärts nach Gallien gezogen, wo sie die Römerheere in 4 Schlachten besiegten. Von Gallien waren sie bis Spanien vorgedrungen ; von dort aber hatten sie sich nach Gallien zurückbegeben, wo sie mit einem andern germanischen Volksstamm, den Teutonen,

7. Geschichte des Altertums - S. 7

1906 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Griechenland. _^ tat er hinziehen und hier und da kleine Ebenen sich ausbreiten. Daher war der Verkehr von einer Landschaft zur anderen oft erschwert, und vielfach fhrten nur Saumpfade der die Gebirgsrcken hinber; die Folge davon ist gewesen, da im Altertum Griechenland immer in viele kleine Staaten zerfallen ist und es keinen einheitlichen Staat dort gegeben hat. Andrerseits ist der Boden in vielen Teilen des Landes so felsig und unfruchtbar, da man dort keinen Ackerbau, sondern nur Viehzucht treiben kann; in den Ebenen allein ist der Anbau des Bodens mglich. So ist es gekommen, da Griechen-land die wachsende Bevlkerung nicht zu ernhren vermochte und immer neue Scharen wanderlustiger Hellenen jenfeit des Meeres eine neue Heimat suchten. In diesem Lande ist der Winter regenreich und mild, der Sommer da- Das Klima, gegen hei und regenarm, so da die Quellen und Bche oft verfiegen und groe Trockenheit herrscht. Es gedeihen der Weinstock, der lbaum, die Feige, ferner der Lorbeer, die Myrte und andere immergrne Gewchse. Die Landschaft Griechenlands ist von unvergleichlicher Schnheit. Weithin reicht in der klaren Luft der Blick; hier schaut man hochragende, schngeformte Berge, oft mit schneebedecktem Gipfel, dort das tiefblaue, an der steilen Kste brandende Meer. Und in diesem schnen Lande wohnte ein Volk von einem Schnheitssinn, wie ihn kein anderes Volk der Weltgeschichte besessen hat. 9. Die Landschaften des Festlandes. Man teilt das griechische Festland in drei Teile, Nordgriechenland, Mittelgriechen-land und den Peloponnes, eine Halbinsel, die ihren Namen von dem Heros Pelops trgt. Nordgriechenland umfat die beiden Landschaften T h e s s a - 9t0tbi^en= Ii eti und Epirus, welche durch Gebirge voneinander geschieden werden. An der Nordostecke Thessaliens erhebt sich der schneebedeckte, 3000 m hohe Olymp, der hchste Berg Griechenlands, auf dem man sich die Wohnungen der Götter dachte. Mit Mittelgriechenland wird Thessalien nur durch einen schmalen Pa verbunden, der zwischen Berg und Meer hinfhrt und von den warmen Quellen, die dort emporsprudelten, den Namen Thermopylen hatte. Den grten Teil Thessaliens nimmt eine getreidereiche Ebene ein. E p i r u s dagegen ist ein armes, wenig fruchtbares Gebirgsland; dort lag die alte Orakelsttte D o d o n a, wo man aus dem Rauschen heiliger Eichen den Willen des Zeus zu erforschen suchte. Der westliche Teil Mittelarie chenlands war wie Epirus zum Mittel- griechenland. greren Teil ein rauhes Gebirgsland, wo viel Viehzucht getrieben wurde, wenig Städte sich vorfanden und die Bevlkerung roh von Sitten war. Der hchste Berg Mittelgriechenlands ist der Parna; hier lag in einem Hoch-

8. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 121

1877 - Leipzig : Teubner
und von Pseudo-Orpheus (aus dem 4. Jahrh. n. C.), ferner die lateinische Nachahmung des Apollonios von Valerius Flaccus (um 80 n. C.). Apollodor erzählt die Sage 1, 9, 16 ff. Argos, I. Personen, o ’'Agyog, 1) Sohn des Zeus und der Niobe, einer Tochter des Phoronens (oder des Apis), dem er in der Herrschaft von Argos folgte, durch Euadue Vater des Jasos, Peiranthos, Epidauros, Tiryus und Kriasos. — 2) Sohn des Agenor oder Arestor oder Jnachos u. s. ro., ein starker Mann, der am ganzen Körper Augen hatte (daher nocvö-stzrig, der Allsehende), von Hera der in eine Kuh verwandelten Jo (s. d.) zum Wächter gesetzt, von Hermes erschlagen. Hera versetzte seine Augen aus den Schweif des Pfauen. Apouod. 2, 1, 3. Ov. met. 1, 624 ff. — 3) Sohn des Phrixos und der Chalkiope, einer Tochter des Aietes. Er soll ans Aia nach Orchomenos zurückgekehrt sein und die Argo gebaut haben; oder er wird mit seinen Brüdern Phrontis, Melas, Kytisso-ros, Presbon ans der Fahrt von Aia nach Hellas auf die Insel Aretias verschlagen, von wo er die Argonauten uach Aia führt. — Ii. Land: xo ''Agyog, bedeutet Ebene, namentlich Strandebene, und ist besonders Name pelasgischer Städte, ähnlich wie Larissa. 1) Das nzxaoylhov "Agyog bei Homer (77. 2, 681.) bezeichnet die thessalische Ebene am Peneios, das Herrschergebiet des Achilleus, und im weiteren Sinne Thessalien überhaupt. Zu Strabons Zeit war die Stadt dieses Namens nicht mehr vorhanden. Den Gegensatz bildet 2) ro ’Aia'iy.ov ’Agyog (Od. 3, 251. 77. 9, 141. Ocl. 18, 246. ('Iccaov ’'A.) Ii. 1, 30. 2, 559. 13, 119.), bezeichnet entweder die Stadt, deren Herrscher Diome-des war, oder die argolische Ebene, oder den ganzen Peloponnesos. — Argos, die östl. Landschaft des Peloponnes, auch ’Agyzlcc uni) ’Agyouv.ri genannt, von Herodot (1, 82.) ’Agyolig 86. x(^Qa (welche Benennung sich bei den Römern wiederfindet), im weitern Sinne auch die Landschaften Korinthia, Sikyonia und Phliafia umfassend, grenzte im Westen an Arkadien, im N. an Phliafia und Korinthia, im N.-O. an den saronischen Meerbusen, im S.-O. an das myrtoische Meer, im S. an den argolischen Meerbusen und an Lakonien. Der Flächeninhalt betrug etwa 62 Q.-M. Das Land in dieser Ausdehnung ist sehr gebirgig: die Nordgrenze gegen Korinthia bildet ein ansehnlicher Bergrücken mit dem Apesas (j. Phuka) 2700', der Euboia, Akraia und dem Arachnaion (j. Arna); über diese Gebirge führte durch die höhlenreiche Schlucht Tretos die enge Fahrstraße von Argos und Mykenai über Nernca und Kleonai nach Korinth, Kontoporeia genannt; hier sollte der nemeische Löwe gehanst haben. Jn_ nordöstlicher Richtung zum hermioueischen Busen hin streicht das Gebirge nun unter verschiedenen Namen (Tittheion, Koryphaion, Didyma, Bnporthmos, Pron, Thornax). Von ganz vnl-cauischer Beschaffenheit ist östlich die Halbinsel Me-thatta (j. gl. N.) mit Höhen von mehr als 2000'. Die arkadischen Grenzgebirge endlich, Parnon (Malevo), Parthenion (Ktenia), Artemision (j. auch Malevo), Lyrkeion erheben sich bis zu 6000' Höhe. Gegen Lakonien zu führt längs der Küste bei Senta ein beschwerlicher Pfab, Anigraia, in die Lanb-ichaft Thyreatis ober Kynnria, welche der Gegen-staub blutiger Kriege zwischen Argos und Lako-nxeit gewesen ist. Enltnrfähiges Flachlaub enthalt außer kleineren zerstreuten Flächen nur die sehr ergiebige Ebene um die Hauptstadt Argos, in ihrem östlichen Theile Prosymna genannt; hier lagen Mykenai, Tiryus, Argos, und sie verdiente wohl den Beinamen [nnoßozov (rossenährend). Horn. Ii. 2, 287. u. ö. Die Gebirge von Argolis 3 sind die unfruchtbarsten und dürrsten des ganzen Peloponnes; völlig waldarm, sind sie größtenteils schroffe Felsmassen mit scharfen Spitzen und Kämmen neben tiefen Schlünden. Nahe bei Nauplia finbet sich ein förmliches Labyrinth, welches die Alten für die Zimmer der Töchter des Proitos erklärten und für eip Wert" der Kyklopen hielten, und zwischen Hermione und Troizen glaubte man einen Eingang zur Unterwelt entbedt zu haben, wo es keines Fährgelbes (vuvlov) beburste. Mit Ausnahme der Ebene ist die Bewässerung der Landschaft sehr dürftig, weshalb Homer sie mit Recht „das viel dürstende Argos", nolvdtyiov ’Agyog, nennt. 77. 4, 171. Eur. Ale. 560. Hanptflnß ist der Jnachos (j. Panitza), der auf dem Artemision entspringt und den unter den Mauern von Argos hinfließenden (5ha r ab ros (j. Lerias) und den Kephissos aufnimmt, für gewöhnlich sich aber in Sümpfen verliert, bevor er das Meer erreicht. Außerbent finb zu nennen der Erasinos (Kephalari), kurz, aber mit reicher, schöner Waffermaffe, nach der Ansicht der Alten ein Abfluß des stymphalischen Sees, Eheimarros, Pontinos, etwa 2000' lang, ©üblich davon der Sumpssee Lerna, berühmt durch die Hydra; er hat heut zu Tage abermals durch Menschenhand, wie einst, nach dem Sinne des Mythos, durch Herakles, einen offenen Ausfluß ins Meer erlangen müssen. Endlich der Tanos und ein zweiter Eharadros in Kynuria.— Als 4 Ureinwohner werdeu die ionischen Kynnrier angegeben, deren Name in der südlichen Landschaft fortdauerte. Durch Jnachos und seine Nachkommen wurden die Pelasger die Herrschenden, besonders in der Fruchtebene; zu ihnen kam Danaos aus Aegypten; dessen Nachkommen, die Perseiben und die ihnen verwanbten Herakliben, würden von beu Pelopibeu verbrängt, Agamemnon hatte beit nörb-lichen Theil des Laubes mit Mykenai, das übrige Argos Diomebes. Bei dem Eindringen der Dorier war A. der mächtigste Staat, daher die Sage es dem Temettvs zu Theil werden läßt; es mischte sich hier der Dorismus mit den vorgefundenen Elementen mehr als anderswo, daher hier mich Demokratie aufkommen konnte. Der berühmteste Herrscher war um die 8. Olympiade (etwa 740) Pheibon, der sich in Korinth, Aigina, Epidauros und Trotzen unabhängig gemacht hatte. Nach seinem Sturze blieb Argos machtlos und verlor im 6. Jahrh. Kynuria an die Sakebaimonier. l{dt. 1, 82. Paus. 2, 20. Den härtesten Schlag erlitt Argos aber Ol. 68, kurz vor bett Perserkriegen, durch den spartanischen König Kleomenes (Hdt. 6, 75—83.); 7777 Männer sollen gefallen fein, so daß die Argeier nicht an den Perserkriegen Theil nehmen konnten und die Herrschaft selbst eine Zeit lang an die Seibeigenett ober Gymnesier überging. Hdt. 6, 83. Eifersticht gegen Sparta war ein Hauptzug der Argeier, aber durch die Zuchtlosigkeit des Volkes konnte der Staat sich nie erheben und blieb ein Spielball frember Politik. Als ©lieb des achaiifchen Bnnbes siel Argos später in die Hände der Römer. — Die Sandschast zerfiel 5

9. Geschichte des Altertums - S. 18

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
18 Griechische Geschichte. §13. Thessalien und Böotien. Unter den Mineralien war in einigen Gegenden Gold und Silber, sowie der Marmor wichtig. Griechenland zerfällt in drei Teile: Nordgriechenland, Mittelgriechenland und den Peloponnes. 1. Nordgriechenland umfaßt das größtenteils rauhe Gebirgs-land Makedonien und die durch das Pindusgebirge geschiedenen Landschaften Epirus und Thessalien. Epirus ist überwiegend gebirgig (hier lag bei Dodöna ein dem Zeus heiliger Eichenhain), Thessalien ein rings von Gebirgen umschlossener, vom Peneios-flusse bewässerter Talkessel; im Westen begrenzt Thessalien der Pindus, im Osten der Olymp und Ossa, zwischen denen der Peneios das herrliche Tal Tempe durchströmt. 2. Mittelgriechenland ist in seinem westlichen Teile ein rauhes Gebirgsland. Im östlichen lagen die Landschaften Phokis mit dem Parnaß, dem Sitze der Musen, an dessen Abhang sich das Apolloheiligtum zu Delphi befand, ferner Böotien und Attika, an dessen Westküste die Insel Salamis liegt. Die größte Stadt Böotiens war Theben, die Hauptstadt Attikas Athen, die Stadt der Göttin Pallas Athene. Eine Landbrücke, an deren schmälster Stelle Korinth liegt, führt hinüber zum 3. Peloponnes. Die Mitte der Halbinsel bildet das Bergland Arkadien. Im Osten liegt die Landschaft Ärgolis, im Süden Lakonien, dessen Hauptstadt Sparta war, und Messenien. c) Klima, Landschaft. Infolge des schroffen Wechsels der Bodenformen auf kleinem Raume liegen scharfe klimatische Gegensätze dicht beieinander. Während in Messenien die Dattel reift, herrscht in den Gebirgen Arkadiens empfindliche Kälte. Auf einer einzigen Tagereise traf man im südlichen Arkadien Eis und Schnee, im Eurotastale vollen Frühling, während in Messenien die Saat zu reifen begann. Diese Fülle der klimatischen Gegensätze wirkte anregend und kräftigend. Die griechische Landschaft weist eine Fülle von Reizen auf infolge des herrlichen Klimas, der Mannigfaltigkeit der Naturformen und Yegetationsgebiete auf engem Raume, des stetigen Zusammenhanges mit dem Meere, der bezaubernden Harmonie aller ihrer Teile, der Klarheit der Luft, der Bestimmtheit aller Formen, so daß sich mit ihr kein Land Europas vergleichen kann.

10. Vorderasien und Griechenland - S. 49

1874 - Leipzig : Teubner
Griechenland. D i e alte Sagenzeit. I. Are deukakionische Atuth. Die Griechen hatten ihre Sage von einer großen Fluth gleich vielen andern Völkern des Alterthums. Das Menschengeschlecht, so heißt es, war derart verwildert in Frevel und Sünde, daß keine Hoffnung auf Besserung mehr vorhanden war, und Zeus, der höchste Gott und Weltregierer, beschloß, die Menschen zu vertilgen. Er goß aus den Schleusn des Himmels unendlichen Regen herab, und Poseidon, sein Bruder, der Beherrscher des Meeres und aller Gewässer, ließ seine Wasser aus den Felsenkammern der Tiefe hervorbrechen, so daß bald die ganze Erde überfluthet war. Wolf und schaf, Löwe und Tiger schwammen bunt durcheinander in dem Wasserschwall, der zuletzt sie verschlang, und die Menschen suchten Schutz auf den Hügeln und Bergen und'in den Schiffen; Hügel und Berge überdeckte die Fluth, und wer tm Schiffe den Wogen entging, den verzehrte der Hunger. In Griechenland rettete sich nur ein Menschenpaar aus dem allgemeinen Untergang, der gerechte Denkalion, ein ^ohn des Gottes Prometheus, mit Pyrrha, seinem frommen Weibe. Auf des Prometheus Rath hatte er vor dem Herannahen der Flnth sich ein festes und wohlüberdecktes schiff gebaut und hinlänglich mit Lebensmitteln versehen. Lange waren beide voll Angst und Trauer in ihrem Schiffleut umhergetrieben, da blieben sie endlich an dem Gipfel des Parnassus hangen, welcher, ein gewaltiger Berg in der Mitte von Griechenland, über alle andern Berge emporragt und damals nicht von den Gewässern überdeckt worden war. Zeus dieses durch seine Frömmigkeit ausgezeichnete Stoll, Erzählungen. I. 2. Aufl. 4
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TM Hauptwörter (200)200

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